Reflektorische Atemtherapie
Harmonisierung der Atembewegung
Die reflektorische Atemtherapie ist ein ganzheitliches physiotherapeutisches Behandlungskonzept, welche ursprünglich von Dr. med. J. Ludwig Schmitt und weiterführend von Frau Liselotte Brüne entwickelt wurde. Es bietet therapeutische Hilfe im physischen und psychischen Bereich.
Die Vorbehandlung erfolgt mittels heißen Tüchern („heiße Rolle“), was die Gewebespannung des Körpers herabsetzt und die Atemfrequenz beeinflusst. Durch gezielte Reizsetzungen, wie Druck-, Schmerz- und Dehnungsreize werden unwillkürliche Veränderungen des Atembewegungsablaufes erzielt. Vervollständigt wird die Behandlung durch therapeutische Übungen.
Der Hauptatemmuskel, das Zwerchfell, wird in seiner Funktion unterstützt und verbessert. Die Atem- und Atemhilfsmuskulatur wird im Tonus normalisiert. Eine Verbesserung der Beweglichkeit, vor allem der Wirbelsäule, ist zu verzeichnen und eine gesteigerte Dehnfähigkeit aller umliegenden Strukturen. Dieses bewirkt eine differenziertere Körperwahrnehmung und bessere Eigenregulation.
Ziel der Therapie ist es nicht nur die Harmonisierung der Atembewegung, sondern darüber auch Körper und Seele zu behandeln.
Die Indikationen für die reflektorische Atemtherapie sind u.a.:
- Erkrankungen des Atemsystems
- Störungen der inneren Organe
- Störungen des Bewegungsapparates
- psychosomatische Erkrankungen
- neurologische Erkrankungen